Der StuStaCulum Samstag, 28. Mai 2005

So. Nun gibt es zwei Möglichkeiten für den, der das hier liest:

  1. Du warst auf dem StuStaCulum 2005, dann herzlichen Glückwunsch
  2. Du warst nicht da, dann herzliches Beileid, du hast ein Wahnsinnsfest verpasst.

Der Samstag war wieder ein Tag der Superlative: Super Wetter, Super Programm!

Um elf fanden sich die Frühstückswilligen zum leckeren StuStaCulum-Brunch im Festzelt ein. Die Sportinteressierten zogen dann gleich weiter zum Rugbyfeld, wo der alljährliche StuStaCulum-Cup ausgetragen wurde.

Das Kinderthetaer „Klimasteli di Kasoni“ bot etwas für die kleinen Besucher, danach begeisterten Kirstie Handel, „statuswo“ und „Geier“ im MKH.

Schon ein Klassiker auf dem StuStaCulum ist die Aufführung der Probierbühne Neuhausen, die auch dieses Jahr wieder mit ihren Sketchen im Café Dada zu Gast war. Fetzig ging’s dort weiter mit Cello-Metal von „Angaschmäng“, „NachtPoet und Nachtigall“ und Gitarrenmusik von „Farnbach und Spieß“. Musikalisch machten „tomintoul“ und „Digilogue“ den Abschluss.

Im Festzelt und im Atrium ging es gewohnt professionell zur Sache. Ein einzigartiger Anblick bot sich abends im Atrium, als ein Punk mit einem 20-cm-Irokesen zu der Rockabilly-Band „The Pinstripes“ abtanzte … sowas gibt es wirklich nur auf dem StuStaCulum!

Ein Höhepunkt des Festivals fand aber in der Halle statt: Die Verleihung der „Goldenen Weißwurscht“, dem Kleinkunstförderpreis, den das Studentenwerk München zusammen mit dem Verein „Kulturleben in der Studentenstadt“ jährlich verleiht.
Der erste Finalist, Thomas Schreckenberger, zeigte politisches Kabarett mit einem Auzug aus seinem Programm „Deutschland für Anfänger“. Danach durften wir Silvia Bogatus Schöpfung „Herma Hutnagel“ kennen lernen, die schrille und „errodische“ Augsburger Hausfrau. Der dritte Finalist war Götz Frittrang, der unter anderem Abwehrmechanismen für nervende Zeugen Jehovas vorführte. Als letztes trat Johannes Kirchberg mit seinem Pianisten Enrico Wirth an, der das Publikum mit seinen feinsinnigen Chansons in den Bann zog.
Die Jury hatte es nicht leicht, aus diesen vier hochkarätigen Darbietungen einen Sieger zu küren. Aber eine Entscheidung musste her, und so wurde Johannes Kirchberg zum zweiten Sieger und Götz Frittrang zum Gewinner der „Wurscht“ erkoren. Götz Frittrang überzeugte durch seine selbstironische, wortgewaltige Art, seine souveräne Bühnenpräsenz und sein schauspielerisches Talent.

Mit den „InVeins“ und „Jamaram“ ging das Programm in der Halle dann zu Ende.

Das StuStaCulum 2005 – ein voller Erfolg auf der ganzen Linie. Ein sonniges, friedliches, launiges Festival. Wir freuen uns schon, Euch 2006 wieder begrüßen zu dürfen!

Aber für dieses Jahr war das nicht alles, zum weiterfeiern ab zum GARNIX (13.6.–17.6.) und zum TUNIX (27.6.–1.7.), den anderen beiden Festivals im Rahmen des TRIPLE LIVE SUMMERs!