Lars Redlich spielt : „Lars but not least“ .

Lars’ Liebe zur Musik hat sich vermutlich während der neun Monate vor seiner Geburt entwickelte, wahrscheinlich durch den lauten Gesang seines Vaters zur Neuen Deutschen Welle und den sanften Tönen von Nicoles „Ein bisschen Frieden“, welches seine Mutter abends immer summte. Armer Junge!
In Berlin aufgewachsen, genoss er einige Jahre die vielgehasste frühmusikalische Erziehung und tauschte dann im Alter von neun Jahren die mittelmäßig attraktive Blockflöte gegen eine Klarinette, mit der er bei „Jugend Musiziert“ den einen oder anderen Preis bekam und natürlich im Schulorchester spielte. Braver Junge!
Während der Pubertät wechselte er dann von der Klarinette zur Gitarre. Einer der Gründe war, um mehr bei den Mädchen punkten zu können. Er spielte und sang in verschiedenen Coverbands und wurde somit Zeuge von etlichen Hochzeiten, runden Geburtstagen und betrunkenen Gästen, die auch mal mitsingen wollten!
Davon stark geprägt, stellte er fest, dass alkoholisierte Engländer besser singen als alkoholisierte Deutsche und entschied sich, nach seinem Abitur Musik und Sport zu studieren, um diesen Missstand zu beheben.
Vom der subventionierten Dauerparty namens Lehramtsstudium wechselt er dann doch zum Studiengang Musical an die Universiät der Künste in Berlin. Nach vielen Tanz-, Gesangs-, und Schauspielstunden vereinnahmte ihn dann die große Unterhaltungs-Industrie und er spielte Hauptrollen in u.a. „Mamma Mia!“, „Grease“, „Hairspray“ und die „Rocky Horror Show“ und war in verschiedenen TV–Serien zu sehen.
Die große Menge an Kreativität und Variabilität in Kombination mit dem Willen, „Unaustauschbares“ auf der Bühne zu präsentieren, führte dazu, dass der sympathische Multi-Instrumentalist parallel zu
seinem anderen Bühnenleben, sein selbstironisches Solo-Programm „LARS
BUT NOT LEAST“ ins Leben rief, einer so noch nicht dagewesene Kombination von Show, Kabarett und Musikcomedy, sowohl mit ehrlichen und nachdenklichen Tönen, als auch mit mitreißenden Momenten und intelligentem Humor.
So ganz hatten ihn die 80er Jahre zum Glück wohl doch nicht versaut!