Dominik Erhard

Wenn man auf Poetry Slams auftritt, sind Dinge sehr klar: Auftreten, Gehen, Einstehen. Abseits jener Bretter jedoch, ist die richtige Welt. Dort sind Dinge komplizierter, unsicher. Teils so sehr, dass sie nur verständlich zu werden scheinen, wenn man sie aufschreibt, sie in eine Ordnung bringt und sie anschließend in Form von Tassen wieder zurück ins eigene Oberstübchen und dort ins Regal packt.

Warum es sich also lohnt, dem Bühnenpoeten dabei zuzusehen, wie er seine Tassen in aller Öffentlichkeit und verstärkt durch ein Mikrophon ordnet – nun, das ist der Dialog. Das Charmante am Poetry Slam ist, dass man danach ins Gespräch über Ansichten und Standpunkte kommen kann.

Der Anspruch an sich und seine Texte ist für Dominik Erhard schließlich, das Publikum in einer Schwebe aus Nachdenken und Lachen-Wollen zu halten und am Ende mehr als nur ein Wortspiel in den Köpfen zu hinterlassen.